Kleiner Welpe, grosse Abenteuer

In der Zuchtstätte der Fondation Barry blieb ein Welpe aus dem Wurf der Hündin Finesse bei uns: die kleine Uschi, die im Oktober letzten Jahres geboren wurde – ein echter Sonnenschein mit einem ebenso freundlichen und aufgeschlossenen Gemüt wie ihre Mama.

Nun steht für sie ein neues Kapitel an – ihre Ausbildung hat begonnen! Unter der liebevollen Anleitung ihrer Tierpflegerin Joëlle lernt Uschi alles, was sie für ihre Zukunft als Zuchthündin bei uns wissen muss. Ein zentraler Bestandteil ist hierbei die Sozialisierung. Uschi soll Menschen, andere Hunde und unbekannte Situationen als völlig normal und mitunter sogar als spannend und unterhaltsam empfinden. Diese Grundlagen sind essenziell für eine erfolgreiche Erziehung. Umso mehr, als unsere Bernhardiner regelmässig im direkten Kontakt mit der Öff entlichkeit stehen.

Uschi wagte ihre ersten tapsigen Entdeckungstouren mit gerade einmal sechs Wochen – gemeinsam mit ihren Geschwistern in einem speziell für Welpen gestalteten Abenteuerpark. Kaum hatte sie sich dort eingefunden, stand die nächste Herausforderung an: das erste Halsband. Auch wenn es anfangs zwickte, liess sie sich davon nicht beirren. Auch die Leine wurde ihr bald vertraut. Mit einem stolzen Lächeln verrät Joëlle: „Es fiel ihr leicht, und sie will es einfach immer richtig machen.

Ab der zehnten Woche begann Uschi, die Welt an der Seite ihrer Tierpflegerin zu entdecken: Strassen und Wege, den lebhaften Markt von Martigny, spielende Kinder, klappernde Kinderwagen, fremde Gesichter… und unzählige andere Überraschungen. Schritt für Schritt lernt Uschi durch behutsam gesteuerte Begegnungen die Regeln des Lebens kennen. Jeden Tag erweitert sich ihr Horizont ein Stückchen mehr. Im Gegensatz zu unserer zweijährigen Ourale, die lange brauchte, um ihre Ängste und Emotionen in den Griff zu bekommen, begegnet Uschi Neuem mit spontaner, ungetrübter Freude.

Die starke Bindung zwischen Uschi und Joëlle schenkt der jungen Hündin einen sicheren Rückhalt, mit dem sie unbeschwert heranwachsen und die Welt mit all ihren Herausforderungen erkunden kann.
Foto : Andrea Zollinger
Das Marktleben: Menschenmengen, Musik und Stände sind ein wahres Fest für die Sinne. Und über allem schwebt der verführerische Duft von frisch gebratenem Hühnchen!
Foto : Nicolas Beiner
So viel Wasser… auch das ist neu und gewöhnungsbedürftig.
Foto : Andrea Zollinger

Vertrauen gewinnen


Um Hunde aller Rassen und Grössen kennenzulernen, besucht Uschi regelmässig Welpenkurse. Zudem nutzt sie auf ihren Spaziergängen jede Gelegenheit, um andere Artgenossen zu treffen. „Ich freue mich immer, wenn ein fremder Hund auf uns zukommt. Und diese Begeisterung überträgt sich auch auf Uschi“, so Joëlle. Wichtig dabei: Die junge Hündin bleibt auf dem Boden und wird nicht hochgenommen. So kann sie den Moment in Ruhe erleben und lernt, entspannt mit neuen Begegnungen umzugehen. Dieses Selbstvertrauen wird ihr später zugutekommen. Denn mit einem Gewicht von über 60 kg als ausgewachsener Bernhardiner sollte sie in der Lage sein, mit jeder sozialen Situation sicher und gelassen umzugehen.

Die Welt der Geräusche entdecken

Ein wichtiger Baustein im Lernprozess ist die schrittweise Gewöhnung an Alltagsgeräusche. Zunächst lauschen unsere Welpen in der Zuchtstätte einer Auswahl an aufgenommenen Klängen: von Sirenen über vorbeiratternden Zügen bis hin zu grollendem Donner. Nach und nach begegnen sie anschliessend den Geräuschen des täglichen Lebens: dem Brummen der Waschmaschine, dem Knattern eines Rasenmähers. So lernt Uschi, diese Klänge mit neutralen oder sogar positiven Erlebnissen zu verknüpfen. „Als sie zum ersten Mal einen Fernseher sah, lief gerade ein Fussballspiel – und sie war sofort begeistert“, erzählt Joëlle schmunzelnd.

Belohnungen

Was das Ganze noch fröhlicher macht, ist der positive Ansatz, den wir in unserer Zucht verfolgen. Jede richtige Tat von Uschi wird mit einem Leckerli belohnt. Lernen basiert bei uns nicht auf Druck und Bestrafung, sondern auf Freude. Dabei profitiert sie nicht nur von liebevoller Bestärkung, sondern auch von ihren erfahrenen Artgenossen aus der Zuchtstätte.

Fortsetzung folgt…

Video von Uschi auf dem Markt in Martigny

Video : Ihor Lymar

Fotogalerie

Entdecken Sie das Porträt von Uschi und ihrer Mutter Finesse

Neuigkeiten

Die Fondation Barry feiert ihr 20-jähriges Bestehen.

Am Dienstag 28. Januar feierte die Fondation Barry du Grand-St-Bernard ihr 20-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung hat sie wesentlich zum Erhalt der legendären Bernhardinerzucht beigetragen, deren Zukunft vor zwanzig Jahren mehr als ungewiss war. Um das historische und kulturelle Erbe zu bewahren, für das diese Hunderasse steht, hat die Stiftung einen Publikumswettbewerb lanciert. Im Rahmen dieses Wettbewerbs laden wir alle Teilnehmenden, die je einem der Bernhardiner der Fondation Barry begegnet sind, dazu ein, ihre Erlebnisse mit uns zu teilen.

Die Fondation Barry feiert ihr 20-jähriges Bestehen.

Bernhardiner – die geborenen Entertainer

Wie durch Zauberhand scheinen die Hunde der Fondation Barry ganz spontan immer genau im richtigen Moment für die Fotografen zu posieren. Allerdings sind die gelungenen Aufnahmen weniger dem Zufall als methodischer Arbeit zuzuschreiben. Die Schönheit unserer Hundefotos entsteht durch eine gewisse Vorbereitung unserer Hunde auf ihre Rolle als Topmodels, das Geschick des Fotografen und die Erfahrung der Tierpflegerinnen und Tierpfleger.

Bernhardiner – die geborenen Entertainer

Wenn die goldenen Jahre kommen

Bei der Fondation Barry stehen die Hunde im Mittelpunkt – sei es bei der Zucht, im Museum oder auf dem Pass. Wir kümmern uns mit grösster Sorgfalt um sie. Die meisten Tiere kommen bei uns auf die Welt und viele verbringen ihr gesamtes Leben hier. Dabei ist das Älterwerden für Hunde ein ganz normaler Lebensabschnitt. Wir versuchen sie deshalb auch im hohen Alter bestmöglich zu betreuen und ihnen den Komfort zu bieten, den sie verdienen.

Wenn die goldenen Jahre kommen

Via Francigena: der Weg ruft

Das Mittelalter war das grosse Zeitalter der christlichen Pilgerreisen ins Heilige Land, nach Rom und nach Santiago de Compostela. Eine der bekanntesten Pilgerrouten in der Schweiz ist die Via Francigena. Sie führt über den Grossen Sankt-Bernhard-Pass und steigert somit auch die Bekanntheit des Hospizes auf der Passhöhe sowie unserer Barrys. Dieser historisch inspirierte Weg ist zeitgemässer, als man meinen könnte.

Via Francigena: der Weg ruft

Ein weltweit einzigartiger Themenpark

Am Stadtrand von Martigny wird man bald ein neues Gebäude bestaunen können, das innerhalb weniger Monate wie durch Zauberhand entstanden ist. Dieser Ort, der fest in der Realität verankert ist, wird etwas sehr Besonderes sein, da er voll und ganz den Bernhardinerhunden, ihrer Geschichte, ihren Legenden und ihrem heutigen Leben gewidmet ist. In einem futuristischen Gebäude in Form eines Hundepfotenabdrucks werden sich im Sommer 2025 die Türen zu einem wunderbaren Hundeuniversum öffnen, das den Besucherinnen und Besuchern des Themenparks Barryland ein einzigartiges Erlebnis bescheren wird.

Ein weltweit einzigartiger Themenpark

Baltic du Grand St. Bernard hat 9 Welpen zur Welt gebracht.

Sie haben ganz weiches Fell und erblickten am 19. Januar dieses Jahres das Licht der Welt. Baltic du Grand St. Bernard, Tochter des Weltmeisters V'Barry du Grand St. Bernard, hat 9 Welpen zur Welt gebracht: 5 Rüden und 4 Hündinnen. Dies ist ihr zweiter Wurf, diesmal ist der glückliche Vater Eda Iwan Zarewitsch od Hodousické Louky, ein langhaariger Rüde. Die Namen der süssen Fellknäuel werden mit dem Buchstaben "S" beginnen, ob ihr Fell kurz oder lang ist, wird sich erst in einem Monat zeigen. Die Welpen werden Anfang März für vier Wochen im Barryland sein, sind aber bereits online zu sehen.

Baltic du Grand St. Bernard hat 9 Welpen zur Welt gebracht.

Zeit fürs Winterfell

Wenn wir keinen Winter hätten, wäre der Frühling nicht so angenehm, heisst es… Nun ist es so weit. Kalter Wind, Regen und Raureif sind die täglichen Begleiter unserer Hunde. Winterzauber bedeutet für sie nicht nur belebende Spaziergänge, sondern auch gemütliche Abende an der Wärme. Die Bernhardiner stammen aus den Schweizer Alpen und sind von Natur aus bestens für den Winter gerüstet. Dank starker Konstitution, breiten Pfoten und dichtem Fell können sie jeder Witterung trotzen.

Zeit fürs Winterfell

Nur sprechen können sie nicht

Wer hat nicht schon davon geträumt, die „Hundesprache“ zu beherrschen? Den Bernhardiner zu verstehen und zu wissen, was er will und was nicht, kann im Alltag sehr praktisch sein. Es gibt einige eindeutige und untrügliche Signale. Hier einige Hinweise von Fachleuten*, die helfen, unsere so friedlich und gelassen wirkenden Hunde zu entschlüsseln. Da sie ihren ganzen Körper benutzen, um mit uns Menschen sowie mit ihren Artgenossen zu „sprechen“, sind all unsere Sinne gefordert, vor allem unsere Beobachtungsgabe und unser Gehör. Manchmal sind die Signale kaum wahrnehmbar. Denken Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Barryland daran!

Nur sprechen können sie nicht

Die Bernhardinerzucht, das Herz der Fondation Barry

Unsere Stiftung setzt sich für die Erhaltung und Förderung der Zucht der Bernhardiner vom Grossen Sankt-Bernhard-Pass ein. Gesundheit, Charakter und Fitness der Hunde stehen im Mittelpunkt unserer Zuchtstrategie. Eine Aufgabe jedoch, die nicht immer ganz einfach zu bewältigen ist. Die Barry News hat sich mit Manuel Gaillard, dem Leiter Kynologie und Zucht, darüber unterhalten.

Die Bernhardinerzucht, das Herz der Fondation Barry

Barry fait aussi ses preuves dans le domaine social

Il y a quelques décennies, les Saint-Bernard confi aient leurs missions de sauveteurs lors d’avalanches à d’autres chiens de plus petites races. Ils ont cependant trouvé dans le domaine du travail social une nouvelle fonction au service des personnes. Grâce à nos généreux donateurs, ces interventions de la Fondation Barry se développent progressivement depuis 2007.

Barry fait aussi ses preuves dans le domaine social

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